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Tessin 2022

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Im Tessin ist es wie in der Liebe: Gegensätze ziehen sich an! Palmen und Gletscher, Dolce Vita und Extremsport, uralte Kirchen und moderne Architektur: Im südlichsten Teil der Schweiz, durch den stets ein Hauch von Italien weht, verschmelzen die Gegensätze zu einem harmonischen Ganzen.

„Sie ist wunderbar reich und schön, und vom Alpinen bis ganz Südlichen ist alles da“, schwärmte Literatur-Nobelpreisträger Hermann Hesse von seiner Wahlheimat Tessin. In der Tat: Wo sonst könnte man morgens über Gletscher wandern und nachmittags unter Palmen dösen? In der Region Locarno mit ihrem alpinen Hinterland ist das ohne weiteres möglich. Während man einerseits in der Tessiner Bergwelt durch stille Täler und einsame Dörfer wandert, flaniert man andererseits über die belebte Piazza Riforma in Lugano mit der Leichtigkeit des mediterranen Dolce Vita. Kaum mehr als eine halbe Stunde dauert die Zeitreise vom 1500 Jahre alten Baptisterium in Riva San Vitale zu Mario Bottas avantgardistischer Kapelle auf dem Monte Tamaro. Auch die Geschichte vom Essen und Trinken spannt einen weiten Bogen. Dank kulinarischen Einflüssen aus dem nahen Italien hat sich die Cucina Povera, die arme Tessiner Küche, von kargen Kastanienmehl-Gerichten zu einer vielfältigen, oft mit Sternen gekrönten Küche emporgeschwungen. Vom urigen Grotto bis zum stilvollen Gourmettempel gibt es vieles zu entdecken. Bei einem Glas Merlot del Ticino kommt man dann meist nicht umhin, den Einheimischen beizupflichten. „Hier ist es so schön“, erzählen die Tessiner, „dass nachts die Sterne enger zusammenrücken, damit sie ja alle Platz finden über dem Paradies.“

Weitere Informationen unter:
ticino.ch
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Ascona-Locarno

Wer ein empfindsames Herz hat, verkauft auch sein letztes Hemd, um den Lago Maggiore zu besuchen“, schrieb der berühmte französische Schriftsteller Stendhal, ergriffen von der Farbenvielfalt, der Atmosphäre und dem Duft der Region. Dass der Lago Maggiore die Herzen der Besucher im Sturm erobert, muss an seiner Ausstrahlung liegen, die das pure Dolce Vita verspricht, das süße Leben. Und natürlich am sensationellen Naturerlebnis. Hier treffen südländisches Ambiente und Alpenglanz aufeinander.

Dass es sich in diesem Garten Eden gut leben lässt, war schon den Römern bekannt, belohnten diese doch altgediente Legionäre mit einer Niederlassung am Lago Maggiore. Nicht von ungefähr eilt Ascona und Locarno bis heute der Ruf einer Wohlfühloase voraus. Locarno ist wohl die klimatisch am meisten begünstige Stadt der Schweiz. Fast 2.300 Sonnenstunden im Jahr bei einer Durchschnittstemperatur von 15,5 °C erlauben es Flora und Fauna, sich entsprechend günstig zu entwickeln. Kultureller Höhepunkt sind die Filmfestspiele, die jährlich im August stattfinden.

Ascona, oft als «Perle des Lago Maggiore» bezeichnet, ist mit einer hohen Anzahl an Luxushotels und vielen Unterkunftsmöglichkeiten in allen Kategorien international bekannt als eines der Top-Ferienziele der Schweiz mit hohem kulturellen Niveau. Ist Ascona auch der exklusivste Ort am Lago Maggiore, hat er dennoch den typischen Charakter eines malerischen Fischerdorfes bewahrt.

Was wäre ein Aufenthalt am Lago Maggiore, ohne die wilden Täler besucht zu haben, die sich nördlich und westlich von Locarno und Ascona erstrecken? Etwas mehr als einen Steinwurf von den mondänen Uferpromenaden entfernt führen kurvenreiche Straßen in die Einsamkeit der Täler. Zu den bekanntesten gehören das Centovalli-, Maggia-, Onsernone- und das Verzascatal. Wanderer und Biker schätzen dort die schattigen Wälder, die sonnigen Flussufer und die steilen Wege und natürlich die Tessiner Spezialitäten in einem lauschigen Grotto. Bei einem Glas Merlot und einem Teller Polenta mit Brasato kommt man dann unweigerlich zum Schluss: Stendhal hat Recht!

Mehr Informationen zu Ascona-Locarno unter: 
ticino.ch/de/discover/destinations/ascona-locarno


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75 Jahre Locarno Filmfestival
Anfang August wird die Piazza Grande von Locarno zum «schönsten Kinosaal unter freiem Himmel», ein Hauch von Hollywood durch die Stadt am oberen Ende des Lago Maggiore. die Die Film-Highlights werden traditionell auf einer riesigen Leinwand auf der Piazza Grande gezeigt. Dieser größte Kulturanlass der Schweiz feiert 2022 sein 75-jähriges Bestehen. 3.-13. August 2022,
locarnofestival.ch

Ein Dorf als Hotel:
Albergo Diffuso Corippo
Das zwölf Seelen Dörfchen Corippo im Verzascatal öffnet zu Ostern 2022 als «Albergo Diffuso». Nach italienischem Vorbild fungieren fünf der im Ort verteilten Rustici als Zimmer mit insgesamt 26 Betten, die engen Gassen bilden quasi die Hotelgänge, während die Osteria als Rezeption und Treffpunkt mit Aussichtsterrasse zum Verweilen einlädt.
corippoalbergodiffuso.ch

20 Jahre Vallemaggia Magic Blues Festival
“Das kleinste große Blues Festival der Schweiz“ füllt die Dorfplätze der Orte im Maggiatal (dem „Magic Valley“) mit Konzerten. 8.7.bis 7.8.2022.
magicblues.ch
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Lago Maggiore: Auf der Promenade flanieren oder mit dem Ausflugsschiff über den See tuckern
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                             Das Panorama von Ascona
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Lugano

Schweizer Qualität verbunden mit italienischer Lebensart: Lugano, die größte Stadt des Tessins, ist in eine atemberaubend schöne Seen- und Berg-Landschaft eingebettet. Hier lief schon Hermann Hesse zur Höchstform auf. Hesse war nach eigenem Bekunden „ein kleiner, abgebrannter Literat“, als er 1919 ins Tessin übersiedelte. In Montagnola oberhalb von Lugano blühte er wieder auf. Hier verfasste er Weltliteratur wie „Siddhartha“, „Der Steppenwolf“ oder „Narziss und Goldmund“ – Titel, die ihm den Nobelpreis einbrachten.

Das Beispiel Hesse verdeutlicht zweierlei: Zum einen ist das Tessin dank seines milden Klimas ein idealer Ort, um Energie zu tanken. Zum anderen geht von der kontrastreichen Seen- und Berglandschaft ein Zauber aus, dem man sich nur schwer entziehen kann. „Sie ist wunderbar schön, und vom Alpinen bis ganz zum Südlichen ist alles da“, schwärmte Hesse.

Facettenreich ist auch Lugano. Von Lucus, was so viel wie geweihter Wald bedeutet, soll der Name der Stadt herrühren. Einst ein einfaches Bauern- und Fischerdorf, später ein Handels- und Marktstädtchen mit regionaler Bedeutung, erlebte Lugano als Zufluchtsort vieler italienischer Politiker und Intellektueller im 19. Jahrhundert eine erste kulturelle Blütezeit.

Der Anschluss an die Gotthardbahn, die 1882 ihren Betrieb aufnahm, besiegelte den Aufstieg der südlichsten Stadt der Schweiz zur wirtschaftlichen Metropole. Ihren Reichtum verdankt die Stadt Lugano nicht zuletzt dem Finanzplatz, dem nach Zürich und Genf drittgrößten der Eidgenossenschaft.

Die Stärken des modernen Luganos liegen denn auch im Dienstleistungssektor. Und im Tourismus: Schon zu Zeiten der Grand Tour im frühen 19. Jahrhundert zog Lugano eine internationale Klientel an, die sich vor allem für Natur und Kultur interessierte. Heute lockt Lugano mit eleganten Restaurants, bunten Straßencafés, Museen, Kirchen, Parks, sowie Boutiquen und Geschäften. Ein idealer Ort für erholsame Tage fernab des grauen Alltags. Die einmalige Lage am See mit Monte Brè und Monte San Salvatore als alpine Akzente, das milde Klima und die üppige Vegetation bilden das natürliche Kapital von Lugano. Business, Eleganz und Internationalität verbinden sich hier mit südländischer Gelassenheit.

Mehr zur Region Lugano unter:
ticino.ch/de/discover/destinations/lugano


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LAC - Luganos kulturelles Wahrzeichen
Ein kultureller Leuchtturm ist das vom Architekten Ivano Gianola gestaltete Kulturzentrum LAC – Lugano Arte e Cultura. Das Gebäude an der Seepromenade beinhaltet einen Theater- und Konzertsaal, Veranstaltungsräume und ein Kunstmuseum.
luganolac.ch

Morcote: das schönste Dorf der Schweiz

2016 wurde Morcote am Luganersee zum schönsten Dorf der Schweiz gekrönt. Prominente haben den Ort schon vor langem entdeckt, Romy Schneider und Peter Alexander hatten hier ein Ferienhaus. Historische Patrizierhäuser, Laubengänge und Kirche Santa Maria del Sasso prägen den Ort. Am Westende bezaubert der Parco Scherrer mit Kunst im botanischen Garten.
morcoteturismo.ch

50 Jahre Erlebnisberg Monte Tamaro
Einst als Skigebiet bekannt, ist der Monte Tamaro bei Lugano heute ein Erlebnisberg – mit Gondel- und Rodelbahn, Seilpark und Seilrutsche, mit Wanderwegen und Mountainbike-Trails. Die Kapelle Santa Maria degli Angeli von Stararchitekt Mario Botta, ein Kulturpfad und Veranstaltungen runden das Angebot ab. 2022 feiert der Erlebnisberg sein 50-jähriges Jubiläum und setzt darauf, künftig energieautark zu sein.
montetamaro.ch
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Die Piazza Montàa
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Gandria in Lugano
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Bellinzona

Bellinzona ist die wohl italienischste Stadt der Schweiz. Die «Skyline» der Tessiner Hauptstadt bildet die mächtige Festungsanlage aus drei der besterhaltenen mittelalterlichen Burgen der Schweiz, ein von der UNESCO anerkanntes Welterbe. Das schmucke Städtchen liegt an einer strategischen Talenge am Zugang zu den Alpenpässen Gotthard, San Bernardino und Lukmanier. Die Stadt ist gleichzeitig für den Norden Tor ins Tessin und nach Italien und für den Süden Schlüssel zu den Alpen. Die Winkel und Plätze, die Höfe, das neoklassische Logen-Theater und die einfühlsam restaurierten alten Häuser, erzählen den Besuchern die Geschichte einer lombardischen Kulturstadt. In ihren Gassen finden sich reich verzierte Patrizierhäuser und schöne Kirchen. Doch hinter dem herben Charme der mittelalterlichen Stadt verbirgt sich das pulsierende Leben eines modernen Begegnungszentrums. Zahlreiche Boutiquen, Fachgeschäfte mit kulinarischen Spezialitäten und Cafés laden zum Bummeln und Verweilen ein. Jeden Samstag findet im historischen Stadtzentrum ein großer Wochenmarkt statt.

Weitere Informationen zu Bellinzona unter:
ticino.ch/de/discover/destinations/bellinzona
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Auf dem Kulturpfad des Monte Ceneri
Auf der historischen Route waren im Lauf der Jahrhunderte Wanderer, Pilger, Armeen und Händler unterwegs, um die Alpen zu überqueren: der knapp 18 Kilometer lange Themenweg «Via del Ceneri“ führt durch das Gebiet des Monte Ceneri über St. Antonino bis zu den drei mittelalterlichen Burgen von Bellinzona. Informationstafeln geben Auskunft zu Geschichte und Kultur, die Sehenswürdigkeiten auf dem Weg zeugen vom einstigen Leben in der Region. Dazu gehören unter anderem eine restaurierte Mühle, ein Roccolo (gemauerter Turm für die Vogeljagd), ein Radio-Museum, Kirchen und Kapellen sowie die Piazza Ticino mit ihrem symbolischen Totem. Dank der eindrucksvollen Kastanienwälder von Robasacco, die zu den prächtigsten im Tessin zählen, lohnt sich der Weg besonders im Herbst.
ticino.ch/hike9

Curzútt und die tibetische Brücke «Carasc»
Die vierstündige Tour beginnt in Monte Carasso und führt vorbei an Weingütern, die zur Degustation des Tessiner Merlot einladen, bis hinauf in das mit dem Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes ausgezeichnete Dorf Curzútt. Im Ortskern mit typischen Tessiner Steinhäusern lädt ein kleines Gasthaus zur Pause ein. Nur wenige Wanderminuten entfernt befindet sich die kleine Kirche San Barnàrd, in der Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert zu bestaunen sind. Die Überquerung der 270 Meter langen tibetischen Brücke „Carasc“, die über die 100 Meter tiefe Schlucht führt, verspricht einen Adrenalinkick und herrliche Aussichten. 7,91 Kilometer, 4 Stunden
ticino.ch/hike7

La Strada Alta della Leventina – von der Bergwelt in den Süden
Das Herz der Alpen schlägt am Gotthardpass. Wer ihn überwunden hat, gelangt ins Leventinatal, wo einer der berühmtesten Höhenwege der Schweiz zu finden ist: La Strada Alta della Leventina. Die rund 48 Kilometer lange Wanderung beginnt in Airolo auf 1.140 Metern am Fuß des Gotthards und führt in drei Tagesetappen auf der sonnigen linken Seite des Tals über den Ritomsee sowie den Passo Forca in Richtung Osco bis nach Biasca. Unterwegs verändert sich die Landschaft, die archaische Bergwelt mit harzduftenden Wäldern geht über in mediterranes Flair mit Föhren-, Birken- und Kastanienbäumen, deren Farben im Herbst um die Wette leuchten. Der Weg führt vorbei an antiken Leventina-Holzhäusern, typischen Tessiner Steingebäuden sowie idyllisch gelegenen Kirchen und Dörfern. Unterwegs findet man kleine, sympathische Hotels zum Übernachten und einfache Restaurants, die ihre Gäste mit einheimischen Gerichten verwöhnen.
ticino.ch/hike102




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Bellinzona und ihre Burgen
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Der Pozzón in Osogna, Biasca
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Mendrisiotto

Dichte Kastanien- und Buchenwälder, üppige Rebberge und leuchtend grüne Wiesen: Das Mendrisiotto schmeichelt der Seele, verwöhnt die Augen und spiegelt seine Schönheit im Luganersee. Sanft schickt er weiche Wellen Richtung Ufer, wo einfache Dörfer vor sich hinträumen, unter ihren Arkaden zum Aperitivo laden und auf ihren Fassaden die Reflexe der Sommersonne auf dem smaragdgrünen Wasser tanzen lassen.

Hinter den Dörfern heben und neigen sich die Gebirgskämme und romantische Hügelzüge, bevor das Mendrisiotto im Monte Generoso gipfelt und im Monte San Giorgio. Die beiden Berge geizen nicht mit ihren Reizen und schon gar nicht mit atemraubenden Aussichten. Für die wahre Wunderwelt aber sorgt das Wasser. Und zwar so spektakulär, dass die UNESCO den Monte San Giorgio als Welterbe unter ihren Schutz gestellt hat. Zwischen den beiden südlichen Armen des unteren Luganersees ragt der Riese in den siebten Himmel: Seit ein gigantischer Ozean sich zurückgezogen und mit den offen gelegten Gesteinsschichten unzählige von Antworten über die Entstehung der Erde hinterlassen hat, sind über 230 Millionen Jahre Geschichte so gut einsichtbar wie kaum an einem anderen Ort auf der Welt. Eine Wanderung durch die archaischen Breggia-Schluchten etwa gleicht einem Ausflug in ein anderes Universum. Mit etwas Glück und Aufmerksamkeit findet man am Wegesrand sogar kleine Fossilien.

Die Natur hat das Mendrisiotto aber nicht nur mit bezaubernden Landschaften gesegnet, sondern auch mit den Ingredienzien für eine abwechslungsreiche Küche. Vom Zincarlin-Käse aus dem Muggiotal über Kastanienspezialitäten bis zu bestem Wein lassen einem die Produkte des südlichsten Tessiner Zipfels das Wasser im Munde zusammenlaufen. Spätestens wenn man sie zusammen mit den Einheimischen unter alten Platanen in einem Grotto geniesst, versteht man das Geheimnis um dieses gastfreundliche Grenzland, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht – und meistens nie mehr loslässt.

Mehr Informationen zu Mendrisiotto unter:
ticino.ch/de/discover/destinations/mendrisio
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Bottas Steinblume auf dem Monte Generoso
Eine nostalgische Zahnradbahn bringt seit 1890 Gäste von Capolago auf den 1704 Meter hohen Gipfel des Monte Generoso. Oben angekommen steht man direkt vor dem neuen Wahrzeichen, der „Fiore di Pietra“ (Steinblume). Die Anlage thront verwegen auf deinem mächtigen Felsen direkt über Abgrund des Nordhangs. Die Pläne für die sogenannte Steinblume stammen von Stararchitekt Mario Botta. Tipp: Der romantische Sunset Apero auf der großen Terrasse. Im Preis von 29 Schweizer Franken sind die Hinfahrt ab Capo Lago (18.35 Uhr) sowie die Rückfahrt (23 Uhr), eine Risotto-Verkostung sowie Livemusik enthalten.
montegeneroso.ch

Conca Bella - das erste Weinhotel im Tessin
Das Conca Bella Boutique Hotel & Wine Experience liegt inmitten der Weinberge im Mendrisiotto und ist seit 37 Jahren im Besitz der Familie Montereale. Hier dreht sich alle um Wein – vom Weinhandel über die Wine Lounge bis zu den frisch renovierten Zimmern.
concabella.ch


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Die Mühle von Bruzella wurde 1996 restauriert und ist seither in Betrieb.
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Die „Fiore di Pietra” von Stararchitekt Mario Botta krönt den Monte Generoso
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Unesco-Schätze

In Bellinzona beeindrucken die stolzen Burgen Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro. Die antiken Gemäuer gehören zu den bedeutendsten Zeugen mittelalterlicher Befestigungsbaukunst im Alpenraum. Im Jahr 2000 wurden die vom Tessiner Architekten Aurelio Galfetti auf geniale Weise renovierten Burg Castelgrande und ihre beiden Schwestern von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Auf dem Monte San Giorgio wartet ein geheimnisvoller, 2003 zum Welterbe erklärter Naturschatz: man bewundert die marinen Fossilien aus dem Mitteltrias, wandert durch den dichten Wald und sucht die vielen versteckten Höhlen, die sich im Laufe der Jahrmillionen im Innern des Berges gebildet haben.

Die alten Buchenwälder im Valle di Lodano
, Seitental des Maggiatals,gehören seit 2021 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Das Waldreservat auf einer Höhe ab 700 Metern ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Verbreitung von Buchen auf der Alpensüdseite.

Weitere Informationen unter:
ticino.ch/de/explore/unesco-world-heritage
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Burgen von Bellinzona
Ein fünf Kilometer langer Rundweg bietet eine Möglichkeit, die drei Burgen und die Altstadt zu erkunden.
bellinzonaevalli.ch

Monte San Giorgio 
Ein geologisch-paläontologischer Lehrpfad sowie das Fossilienmuseum in Meride führen dem Besucher die Geheimnisse des Monte San Giorgio vor Augen.
montesangiorgio.org


Die Buchenwälder im Valle di Lodano
Vier Wanderrouten durch die alten Buchenwälder versprechen rund ums Jahr Abwechslung.
valledilodano.ch


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Grottengut

Not macht bekanntlich erfinderisch. Dies erklärt den Reichtum der Tessiner Küche, deren Gerichte oft auf den Grundrezepten der Cucina povera, der „armen Küche“, basieren. Die traditionelle Esskultur der Tessiner ist daher insofern zukunftsweisend, als dass sie jetzt schon dort ist, wo alle hinwollen: nahe an den Ursprüngen.

Wer ins Tessin reist, in die reiche Schweiz, kann sich kaum vorstellen, dass die heute so lieblich erscheinenden Täler auf der Alpensüdseite während Jahrhunderten das Armenhaus Europas waren. Bis zur Kantonsgründung im Jahre 1803 war das Tessin ein eidgenössisches Untertanengebiet, wo nebst den Vögten Not und Armut herrschten. Lange bestanden die kargen Mahlzeiten der Bauern aus „Polenta und Milch, Kartoffeln und Käse, Focaccia [Brot aus Kastanienmehl], das war‘s“, schreibt der 1979 verstorbene Schriftsteller Plinio Martini in seinem autobiographisch gefärbten Roman „Nicht Anfang und nicht Ende“, dessen Handlung im Maggia-Tal der 1920er Jahre spielt.

Je früher damals die Sonne hinter den Bergen verschwand, desto eintöniger wurden die Gerichte: „Im Herbst gab es Kastanien, die aßen wir drei Monate lang, früh, mittags und abends“, erinnert sich Martinis Ich-Erzähler. Dass Schmalhans auch in anderen Kantonsteilen Küchenmeister war, zeigt sich beispielsweise auch anhand der berühmten Tessiner Minestrone, der Suppe, die ursprünglich nichts anderes als eine Verwertung von Gemüseresten darstellte. Doch damit war der Erfindungsgeist noch lange nicht erschöpft. Um Würste, Wein und Käse auch in der Sommerhitze frisch halten zu können, erfanden die Tessiner Kühlschränke, die ohne Strom funktionieren. In den Grotti, den Felsenkellern, bleibt die Temperatur das ganze Jahr über konstant kühl. In Mendrisio beispielsweise reift dort heute noch der Zincarlín-Käse heran. Daneben dienen viele Grotti mittlerweile als Restaurants im Grünen, wo auf Granittischen im Freien einheimische Spezialitäten aufgetischt werden. Der deutsche Gastropapst Wolfram Siebeck war davon derart begeistert, dass er kurzentschlossen den Begriff „grottengut“ erfand.

Das kulinarische Erbe wird nicht nur in den Grotti hochgehalten. Viele sternengekrönte Küchenchefs warten mit modernen, kreativen Interpretationen der Cucina povera auf und verbinden diese auf raffinierte Art und Weise mit der mediterranen italienischen Küche. Längst ist es allerdings nicht mehr die Not, die erfinderisch macht, sondern die Lust, der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen.

Mehr zur Gastronomie im Tessin hier: 
ticino.ch/de/explore/gastronomy





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Abendliche Grotti Rundfahrt auf dem Luganersee
Die Schifffahrtsgesellschaft des Luganersee bietet den Sommer über eine abendliche Grotti Rundfahrt an. Wenn am Abend die Lichter über dem See aufleuchten, ist die Stimmung einfach zauberhaft!
lakelugano.ch

Sterneregen in Lugano
Lugano gilt als neuer Geheimtipp für Gourmets, sorgte die größte Stadt im Tessin doch 2021 mit gleich drei neuen Restaurants in der Ein-Stern-Kategorie für Furore: I Due Sud (Hotel Splendide Royal), Principe Leopoldo (Hotel Villa Principe Leopoldo) und Ristorante Meta.
ticino.ch/sterne

Food & Wine Tour –
in Lugano, Locarno und Bellinzona
Geführt von einem Guide geht es während des dreieinhalbstündigen Rundgangs jeweils durch das historische Stadtzentrum von Lugano, Locarno oder Bellinzona. Unterwegs wird in charakteristischen Restaurants und Bars Halt gemacht, um typische Tessiner Spezialitäten zu verkosten.
ticino.ch/foodwinetour
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