Erlebnisregion Luzern-Vierwaödstättersee mit Route 1291
Willkommen in LuzernLuzern-VierwaldstätterseeDie Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee lässt sich wunderbar mit dem E-Bike erkunden: In sieben Etappen führt die Route 1291 durch die Wiege der Schweiz. Auf geht’s!
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WAS EUCH ERWARTET
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1. Etappe: Luzern – Altdorf: Weggis & Schwyz
Etappe 1: Luzern-AltdorfZwischen Berg und SeeSüdliche Pflanzenpracht an der „Luzerner Riviera“ am Vierwaldstättersee und das imposante Rigi-Massiv
Die Rigi – die Königin der Berge – ist eine eigene Welt. Das Panorama versetzte selbst Goethe ins Schwärmen. Neun verschiedene Bahnen erschließen das imposante Rigi-Massiv, darunter die Zahnradbahn Vitznau-Rigi, die erste Bergbahn Europas. Oben schweift der Blick über 13 Seen und ein Meer aus Gipfelzacken. Bedeckt eine Nebeldecke das Flachland, lohnt sich ein Ausflug in die Höhe. In wenigen Minuten wandelt sich das triste Grau ins strahlende Sonnenlicht.
Am Fuße der Rigi, direkt am Vierwaldstättersee, liegen die Orte Weggis und Vitznau. In dem milden Klima gedeihen südliche Pflanzen wie Palmen und Orchideen – die Region wird daher auch „Luzerner Riviera“ genannt.
Via Weggis geht es bis zur Schiffanlegestelle in Brunnen und von hier aus mit dem Schiff ans untere Ende des Vierwaldstättersees, nach Flüelen. Von dort ist es noch eine kurze Fahrt bis Altdorf, dem ersten Etappenziel.
2. Etappe: Altdorf – Andrermatt: Uri
Etappe 2: Altdorf-AndermattIn der Wiege der SchweizDie Region Uri steckt voller Sagen, Mythen und Legenden – aber manches ist auch wahr. Wilhelm Tell und der Teufel spielen hier eine Rolle
Die zweite Etappe der Radtour führt von Altdorf aus durch diverse Ortschaften im Urner Tal, begleitet von der Reuss. Im Zentrum Altdorfs auf dem Rathausplatz steht das Wilhelm Telldenkmal, dem legendären Schweizer Freiheitskämpfer gewidmet. Gab es ihn wirklich?
Während des Aufstiegs nach Andermatt passiert die Route die Teufelsbrücke. Der Sage nach war es schwierig, einen Weg durch die enge Schöllenenschlucht anzulegen. In seiner Verzweiflung rief der Landammann: „Da soll doch der Teufel eine Brücke bauen!“ Daraufhin erschien dieser und sagte: „Ich will euch eine Brücke bauen. Aber der Erste, der darüber gehen wird, soll mir gehören.“ Statt eines Menschen schickten die Urner jedoch einen Ziegenbock hinüber.
3. Etappe: Andermatt – Meiringen: Andermatt
Etappe 3: Andermatt-MeiringenEs geht hoch hinaus!Von Andermatt, dem Herz der Schweizer Alpenpässe, geht es über den Furka-Pass. Der imposante Alpenübergang belohnt die Mühe des Anstiegs mit grandiosen Aussichten. Goethe und James Bond waren in der Region schon unterwegs
Auf der Tour zur Passhöhe kann man die historische Furka Dampfbahn beobachten. Nach wenigen Kilometern ist der Weiler Tiefenbach erreicht. Nach einer Hangterrasse geht es in engen Kurven hinauf bis zur Passhöhe auf 2431m. Die Aussicht von dort ist atemberaubend. Nach Osten schweift der Blick über das Urserntal und das Gotthardmassiv, im Westen hin zu den über 4000 m hohen Gipfeln der Walliser und Berner Alpen. Der Pass bietet viele Wander-, Kletterund Hochtourenmöglichkeiten. Blumenkenner finden eine vielfältige Pflanzenwelt, ebenso reich ist das Gebiet an Mineralien.
4. Etappe: Meiringen – Sörenberg: Nidwalden & Obwalden
Etappe 4: Meiringen-SörenbergIn der Mitte der SchweizHalbzeit! Wir sind in der geografischen Mitte der Schweiz angekommen – der faszinierenden Berg- und Seenwelt der Kantone Nidwalden und Obwalden
Die hohen Massive in Nidwalden bieten ein 360-Grad-Alpenpanorama, und das weltweit dichteste Netz von Bergbahnen erschließt die Gipfel rund um den Vierwaldstättersee. Mit mehr als 40 Berg- und Kleinseilbahnen erreicht man „urchige“ (auf Deutsch: urige) Alpbeizli und Bergrestaurants mit traumhaften Aussichten. Spannend ist eine Fahrt mit dem Hammetschwand-Lift, dem höchsten Freiluft Aufzug Europas. In dieser Region wird der traditionelle Schwingsport betrieben, „Hosenlupf“ genannt. Zwei Schwinger kämpfen im Sägemehlring und versuchen, mit geschickten Schwüngen den Gegner auf den Rücken zu legen.
Der Ur-Kanton Obwalden besticht durch seine abwechslungsreiche, vielfältige Landschaft. Im Tal glänzen der Sarner- und der Lungerersee umgeben von Bergen und Wäldern. Hier liegen die größte Moorlandschaft der Schweiz und das Hochplateau Melchsee- Frutt. Wallfahrer pilgern auf dem Jakobsweg nach Flüeli-Ranft zum Geburtshaus des heiligen Bruder Klaus.
Auf Älggialp liegt exakt der geografische Mittelpunkt der Schweiz. Das wurde 1988 zum 150-jährigen Bestehen der Schweizerischen Landestopografie mit modernsten Messmethoden ermittelt. Vom kleinen Hügel in der Nähe des Berggasthauses Älggi überschaut man den Alpboden und den Kranz der Berge rundherum.
Bekannt in Obwalden ist Engelberg – das abwechslungsreiche Klosterdorf mit dem Hausberg Titlis. Der Ort hat sich seinen traditionellen Charakter bewahrt, das 1120 gegründete Benediktinerkloster hat bis heute maßgeblichen Einfluss auf die Dorfwelt. Zeitzeugen sind auch die verbliebenen Häuser aus der Belle Epoque. In Kombination mit dem gemütlichen Schweizer Flair verleiht die spezielle Architektur dem Klosterdorf seinen ganz eigenen Charme.
5. Etappe: Sörenberg – Entlebuch: Region Unesco Biosphäre Entlebuch
Etappe 5: Sörenberg-EntlebuchIn der Schatztruhe der NaturKaum eine andere Region der Schweiz besitzt so viele Naturschätze wie die UNESCO Biosphäre Entlebuch. Auf dem Rad erleben wir Moore, Karst und Berge aus der Nähe
Das Entlebuch wird auch als Wilder Westen Luzerns bezeichnet. Vor allem das Napfbergland im Norden des Haupttals wird diesem Namen mehr als gerecht. Es besteht aus zahlreichen «Chrachen und Högern» (Schluchten und Hügeln). Durch Erosion entstanden stark zerfurchte Hügelketten mit schroffen, tiefen Schluchten mit frei fließenden Bächen und Flüssen, in welchen das legendäre Napfgold gefunden wird. Die Große Fontanne, der Hauptfluss im Napfgebiet, zählt dank ihrer teilweise noch ungezähmten, wilden Wasserdynamik gar zu den Auenlandschaften von nationaler Bedeutung. Die höchste Erhebung ist der Napf mit einer Höhe von 1408 Meter über Meer.
Zwischen den Seitentälern erstrecken sich die typischen voralpinen Moorlandschaften des Entlebuchs. Sie liegen eingebettet zwischen voralpinen Hügelketten, dominiert von der eindrücklichen und einzigartigen Schratteflue, der Karstlandschaft mit bizarren Mustern im Gestein.
Im Entlebuch begegnet man Alpensteinböcken und Steinadlern, über den Mooren und Feuchtwiesen schillern Libellen, im Wald versteckt sich das Haselhuhn.
Wanderfreunde kommen auf dem Brienzer Rothorn, dem höchsten Gipfel im Kanton Luzern, ganz auf ihre Kosten. Auf dem Steinbock-Treck beim Rothorn ist die Chance groß, die majestätischen Tiere zu beobachten.
6. Etappe: Entlebuch – Sursee: Region Willisau & Sempachersee
Etappe 6: Entlebuch - SurseeSüßes und SeeglückEs gibt was zu naschen: Radelnde sollten sich im schmucken Städtchen Willisau nicht das traditionelle ringförmige Gebäck „Ringli“ entgehen lassen. Und am Ende der Etappe wartet wieder eine Stadt am See
In der traditionsreichen Confiserie Amrein mitten in der Altstadt werden die berühmten Willisauer Ringli gebacken – kleine runde Köstlichkeiten mit einem Loch in der Mitte. „Wir verwenden noch immer die gleichen Zutaten wie damals: Mehl, Zucker und Honig“, erklärt Michael Renggli. Bereits in der vierten Generation stellt er das Gebäck nach dem ursprünglichen, bald 170-jährigen Rezept her. Den typischen zitronigen Geschmack erhält das Ringli, wie das Gebäck von den Einheimischen liebevoll genannt wird, durch ein ätherisches Öl, das aus Schalen von Zitronen und Orangen gewonnen wird. Die Gewürze jedoch seien geheim. „Die Mischung kenne nur ich“, sagt Renggli mit einem Schmunzeln. Der Teig müsse immer dieselbe Festigkeit aufweisen, erklärt der Confisseurmeister. „Ist der Teig zu weich, lassen sich die Ringli nicht formen, ist er zu zäh, lässt er sich nicht verarbeiten.“ Willisauer Ringli dürfen nur in Willisau hergestellt werden. Dies besagt ein Gerichtsbeschluss aus den 1940er Jahren. Neben dem unverkennbaren Geschmack hat das Traditionsgebäck noch andere Vorzüge, wie Renggli sagt: „Es liefert sehr schnell Energie, lässt sich auch in der Hosentasche einfach mitnehmen und zudem lange aufbewahren.“ Übrigens: Es ist eine gute Idee, die Pause zu nutzen, um nicht nur selbst Energie zu tanken, sondern auch den Akku des E-Bikes zu laden.
Bald folgt der nächste Höhepunkt: Nach rund einer Stunde auf dem Bike erreicht man die Stadt Sursee, die ebenfalls für ihre historische Gebäude und Stadtmauern berühmt ist. Und am Sempachersee mit Strandbad und Beach-Bar kann man sich wunderbar erfrischen.
7. Etappe: Sursee – Luzern: Region Seetal & Stadt Luzern
Etappe 7: Sursee-LuzernVon Seen, Brücken und SchlössernDie letzte Etappe der Route 1291 ist voller Höhepunkte: Das Seetal mit seinen Schlössern, Luzern mit seinen Sehenswürdigkeiten. Und Seen gibt es zu Genüge!
„Es lächelt der See, er ladet zum Bade…“, schrieb Schiller 1803. Ob er beim Dichten auf den Hallwilerund Baldeggersee – die beiden Seen, die das Seetal prägen – ist allerdings nicht bekannt. Auf den Hügeln des Seetals eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama mit Blick in die Zentralschweizer Alpen mit Rigi, Pilatus und Titlis. In den Dörfern am Seeufer gibt es zahlreiche Strandbäder und Restaurants mit Fischspezialitäten.
Das Seetal ist auch das Luzerner Tal der Schlösser. Gut ausgebaute Wander- und Fahrradwege verbinden die beiden Seen und die Schlösser Heidegg, Hallwyl und Lenzburg. Die Route 1291 führt zum Schloss Heidegg. Viele Jahrhunderte behaupteten die adligen Herren von Heidegg ihren Rittersitz über dem Baldeggersee. Im Sempacher Krieg gelang dies, wie die Sage erzählt, nur dank göttlichem Beistand. Die Luzerner Patrizierfamilie Pfyffer baute die Burg zum barocken Schloss um. Heute ist Heidegg ein spannendes Museum für Kinder und Erwachsene und gilt historisch-kulturelles Zentrum des Seetals. In seinen geschichtsträchtigen Räumen taucht man tief in die 800-jährige Geschichte des Schlosses ein. Vom Turmkeller aus dem 12. Jahrhundert mit seinen animierten Turmkellergeschichten über das Wohnmuseum der letzten Besitzerfamilie Pfyffer von Heidegg-Slidell bis zum Ankleidezimmer und der Kugelbahn im barocken Dachstock. Rund um das Schloss lockt ein weitläufiger Park mit Reben, einem romantischen Tobelweg, dem wohlriechenden Rosengarten und einer herrschaftlichen Kastanienallee.
Weiter geht es, nach Luzern – hier gibt es viele Sehenswürdigkeiten auf kleinem Raum. Luzerns Wahrzeichen und Fotomotiv Nr. 1 ist die Kapellbrücke mit dem Wasserturm. Sie gilt als älteste überdachte Holzbrücke Europas, wurde im 14. Jahrhundert errichtet und war ursprünglich Teil der städtischen Befestigungsanlage. Die im 17. Jahrhundert angebrachten Bilder zeigen Szenen aus der Schweizer sowie der Luzerner Geschichte – u.a. die Biografien des Stadtpatrons St. Leodegar und des schweizerischen Schutzpatrons, des Heiligen Mauritius. In der Nacht auf den 18. August 1993 brannte die Kapellbrücke lichterloh, nur die beiden Brückenk.pfe und der Wasserturm konnten gerettet werden. In einer Rekordzeit von acht Monaten wurde der fehlende Teil rekonstruiert, die „neue“ Kapellbrücke wurde am 14. April 1994 wiedereröffnet.
Historische, mit Fresken geschmückte Häuser umsäumen in der autofreien Altstadt malerische Plätze wie den Weinmarkt. Und ein Bad mit historischem Flair im Seebad mitten in Luzern ist ein wunderbarer Abschluss der Reise.
Bildergalerie
Weitere Impressionen aus der Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee
Outro
Dieses Multimedia-Special entstand in Kooperation mit:
und dem ADAC Reisemagazin
Alle Informationen zur E-Bike-Tour auch unter
luzern.com/route1291
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