Levi's 501

Levi’s®  hat alle Elemente entfernt, die den späteren Aufbereitungsprozess der Baumwolle beeinträchtigen würden. Taschen, Etiketten und Nähgarn - in der Regel aus synthetischen Fasern - werden aus 100 % Baumwolle hergestellt, um das Recycling zu erleichtern. Außerdem hat man sich für Applikationen aus Metall entschieden, die nicht galvanisiert sind, um Schwermetalle zu vermeiden.
Das Ergebnis ist eine neue Jeans aus einer alten Jeans, die so konzipiert wurde, dass sie immer wieder verwertet und zu neuem Leben erweckt werden kann.

Hier kannst du die 501® Circular kaufen

Das schwedische Start-up Renewcell arbeitet seit 2012 an einer Lösung für die Wiederverwendung von Textilabfällen. Vor eineinhalb Jahren eröffnete es eine Wiederaufbereitungsanlage außerhalb von Stockholm, in der jährlich bis zu 4500 Tonnen Circulose® produziert werden können, ein Moderohstoff, der aus Stoffabfällen hergestellt wird. Das reicht für die Produktion von mehr als 20 Millionen T-Shirts.
Renewcell verbrachte fünf Jahre damit, eine Technologie zu entwickeln, bei der aus Zellulose bestehender Stoff, sowohl Produktionsabfälle (z. B. Reste aus Fabriken, überschüssiger Stoff) als auch Endverbraucherabfälle (z. B. getragene oder beschädigte Kleidung), in Teilchen zerlegt wird. Es gibt mechanische Recyclingprozesse, die natürliche Materialien wie Baumwolle in Teilchen zerlegen, die daraus resultierenden Fasern sind aber schwach und halten nicht. Sie müssen mit synthetischen Fasern gemischt werden, um fester zu werden, wodurch sie als nicht recycelbar gelten. Der von Renewcell entwickelte Polymer-Recycling-Prozess ermöglicht es, Stoffe herzustellen, die sich mit den besten nicht-recycelten Materialien messen können, die heute in der Branche verwendet werden. Bei diesem Prozess werden Wasser, Chemikalien und Energie verwendet, wobei die Chemikalien im Renewcell-Prozess wiederaufbereitet sind und die Anlage mit erneuerbarer Energie betrieben wird. Das verwendete Wasser beträgt nur einen Bruchteil des Wasserverbrauchs, der für den Anbau von konventioneller und Bio-Baumwolle benötigt wird, und nach der internen Aufbereitung ist es sauber genug, um direkt in den nahegelegenen Vänernsee abgelassen zu werden. In Schweden unterliegen - gemäß den EU-Gesetzen zur Textilherstellung - auch die entstandenen Stoffabfälle strengen Sicherheitskriterien.